Assembly – Treffpunkt und Austauschforum
Die ASSEMBLY ist jeden Vormittag Treffpunkt für Publikum, Künstler*innen, Kurator*innen und Kulturschaffende. Ob in kurzen thematischen Impulsreferaten, in der Arena oder in individuellen Begegnungen — alle Beteiligten sind eingeladen, die lichtdurchflutete Architektur des SANAA-Gebäudes auf dem Zollverein-Gelände zu einem entspannten Austausch zu nutzen.
Hier können die künstlerischen Positionen und Fragen der Tanzplattform seziert, miteinander verwoben und befragt sowie in einen breiten gesellschaftlichen, lokalen und globalen Zusammenhang gestellt werden. Die Tanzplattform ist immer auch (inter-)nationales Forum des Austauschs. Netzwerkpartner*innen, Kulturinstitute, Künstler*innen und Multiplikator*innen sind eingeladen, aktuelle Entwicklungen in Gesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft, sowie ihre Wechselwirkungen auf Tanz und Choreographie zu debattieren und ihre Gedanken in Bewegung zu setzen.
DO 15.03. — SA 17.03.2018
10-13 UHR
In deutscher & englischer Sprache
Eintritt frei
Programm
DO 15.03. 10–13 UHR
Körper und technische Entwicklungen
Ist mein Smartphone schlauer als ich? Der biologische Körper wird immer wieder durch Technik und Techniken erweitert, modifiziert, verbessert und gleichzeitig infrage gestellt. Durch die Entwicklungen in Kybernetik, Prothetik, Kommunikationstechnologien, digitalen Informationsnetzwerken und Smart Technologies verschieben sich kontinuierlich die Relationen von technischen Maßstäben und den Wirkungsweisen des biologischen menschlichen Körpers. Bieten technische Erweiterungen utopische Möglichkeitsräume, oder wird das Leben unterworfen von unbekannten Algorithmen?
Impulse von: Prof. Dr. Gabriele Gramelsberger (Human Technology Centre, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen) und Elle Nerdinger (Cyborg e.V.)
Moderation: Klaas Werner (Medienwerk NRW)
FR 16.03. 10-13 UHR
Gesellschaftliche Wirkweisen
Wie agieren Künstler*innen in gesellschaftlichen Zusammenhängen? Die darstellenden Künste reflektieren immer auch ihre sozialen Grundbedingungen. Die Arbeit mit und in Communities, spezifische Zuschauersituationen oder die Arbeit in unterschiedlichen sozialen Räumen prägen das künstlerische Selbstverständnis. Ästhetische Praktiken operieren in verschiedenen sozialen Feldern, treffen auf lokale Eigenheiten und agieren in politischen Gefügen. Das Zusammenspiel dieser gesellschaftlichen Dimensionen wird aus der künstlerischen Praxis heraus exemplarisch analysiert und zur Diskussion gestellt. Welche Fragen stellen sich die Künstler*innen?
Impulse von: Claudia Bosse, Julian Warner & Oliver Zahn (HAUPTAKTION), Xavier Le Roy
Moderation: Susanne Traub (Fachbereich Theater und Tanz, Goethe-Institut)
SA 17.03. 10–13 UHR
Internationale Perspektiven
Wie können Tanzplattformen als Instrumente für internationale Allianzen aussehen? Besucher*innen der Tanzplattform 2018 berichten exemplarisch aus ihren spezifischen lokalen Kontexten und geben Eindrücke von Tanzszenen in unterschiedlichen Regionen der Welt. Wie wirkt die Aufführungspraxis von Tanz und Choreographie auf unterschiedliche Weisen in die Gesellschaft hinein?
Impulse von: Nayse López (Panorama Festival, Rio de Janeiro, BR), Joanna Leśnierowska (Old Brewery New Dance, Poznan, PO), Qudus Onikeku (QDance Center, Lagos, NG), Sabrina Joy Tan (Bunga Arts Link, Manila, PH), Iris Hung (Bamboo Curtain Studio, Taipei, TW), Sabine Reich (The Association for Dance, Berlin, DE)
Moderation: Dr. Elisabeth Nehring (freie Journalistin)